Sonntag, 22. September 2013

Platz 3 - Oscars 2004

Oscars 2004 - "I didn't think it would end this way." - "End? No, the journey doesn't end here."

Top 3 liebe Leute!! Jetzt also die Nummer 3 der Filme der letzten 20 Jahre, die den Oscar als bester Film gewonnen hat.

Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (The Lord of the Rings - The Return of the King, Peter Jackson) 9.5/10

Da konnte dann selbst die Academy nicht mehr "nein" sagen. Das Ende der epischen Trilogie war zu erfolgreich und die Kritiker waren zu begeistert, als dass sie dieses mal über Auszeichnungen hinwegsehen konnten. Klar, die beiden Vorgänger haben bei den Technikpreisen sehr gut abgeschnitten, doch waren die wichtigsten Oscars stets außer Reichweite geblieben. Der letzte Teil der Serie änderte dies allerdings. Er gewann in allen Kategorien, in denen er nominiert wurde, unter anderem Regie, Schnitt, Drehbuch und Film. Elf Oscars insgesamt, damit nach Ben Hur (1959) und Titanic der dritte Film, dem dies gelang. Was kann ich noch groß zum Film sagen? Einfach sensationell gut gemacht und unglaublich mitreißend. Für Fans der ersten beiden Teile konnte man sich kein besseres Ende ausdenken, und damit meine ich auch buchstäblich das Ende des Films. Es zieht sich ewig hin, doch werden alle Handlungsstränge beendet, genauso wie im Buch. Da kann man sich eigentlich nicht beschweren. Aber ein Buch ist anders als ein Film, deshalb zieht es sich doch enorm, auch manche Szenen sind albern geraten, wie das Surfen von Legolas, den Rücken des Olifanten runter (da wurde die junge Klientel angesprochen). Wer also die vorherigen beiden Teile gesehen hat, also worauf wartet ihr noch? Anschauen, los!

Mystic River (Clint Eastwood) 9/10

Das Wort "Tragik" wird in diesem Film in all seinen Facetten gezeigt. Die Story handelt von einer Bande von drei Jungs aus Boston, die an einem Nachmittag einem Verbrechen zum Opfer fallen. Einer der drei wird von einem Auto mitgenommen und die beiden anderen können nur hilflos hinterher sehen. 30 Jahre später treffen sie wieder aufeinander, als die Tochter Jimmys (Sean Penn) ermordet wurde. Welch ein schwerer Brocken von Film. Alle haben Handelnden haben Probleme zu bewältigen, sowohl die drei Männer, als auch deren Frauen, Familie und Freunde. Die Suche nach dem Schuldigen lässt alle gravierende Entscheidungen treffen und der Zuschauer leidet mit, muss er auch selbst entscheiden, wem er vertrauen kann. Ein Film, den man nicht einfach nebenbei sehen kann, dafür ist das Thema und die Atmosphäre viel zu dunkel für einen netten Abend. Die schauspielerische Leistungen sind überragend, allen voran Sean Penn und Tim Robbins, die völlig zu Recht Oscars dafür gewonnen haben.

Lost In Translation (Sofia Coppola) 9.25/10

Melancholy thy name be Lost In Translation. Scarlett Johannsen spielt Charlotte, eine junge Uni-Absolventin die ihren Ehemann, einen Fotografen, auf ein Shooting nach Tokio begleitet. Sie hat nicht viel zu tun und verbringt ihre Zeit in ihrem Hotelzimmer - wo sie mit einem der besten Anfangsszenen eines Films aller Zeiten eingeführt wird (Männern wird diese Szene noch mehr gefallen). Sie langweilt sich, genauso wie Bob (Bill Murray), ein alternder ehemaliger Hollywood Star, der für eine schnelle Mark einen Whiskey Werbespot dreht, was sich aber als schwierig darstellt, da er kein Japanisch versteht und sein Dolmetscher auch nicht sehr hilfreich ist. Er ist genauso gelangweilt von seinem Leben wie Charlotte von ihrem und so treffen die beiden im Hotel aufeinander und eine Freundschaft entsteht. Was sie zusammen erleben wird hier nicht weiter verraten. Es ist ein sehr schöner Film, die Bilder, Musik und allgemein die Stimmung sind einmalig. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern passt, trotz des Altersunterschied und man kann einfach sehr viel entdecken. Viele werden jetzt sagen: "Aber da passiert doch gar nichts...", muss denn immer etwas passieren? Ist das Leben nicht manchmal so ereignislos wie einsam im Hotelzimmer rumzugammeln?

Master & Commander (Peter Weir) und Seabiscut (Gary Ross) habe ich bislang nicht gesehen.

Richtige Wahl und auch mein persönlicher Sieger: Herr der Ringe 3

Ein weiterer Film des Jahres (das ich für insgesamt schwach halte)

1. Oldboy (Chan-wook Park) 9/10

Welch ein verrückter Film, allein für die Story muss man ihn einmal gesehen haben: Ein Mann wird 20 Jahre in einem Zimmer eingesperrt, plötzlich freigelassen und jetzt sinnt er auf Rache. Was folgt ist eine wilde Reise auf der Suche nach dem Täter, die brutal, verwirrend und nochmal: VERDAMMT BRUTAL ist. Seid also gewarnt. Die Action ist wahnsinnig gut gemacht, auch der Hauptdarsteller spielt unfassbar gut. Die Kulissen allerdings sind wirklich das, was diesen Film so besonders macht. Die Raum allein, in dem Dae-su Oh festgehalten wird ist faszinierend, der Schrank mit den 50 weißen Händen und auch das Wabenmuster des Gebäudes sind einmalig. Wer als Lust auf einen Actionfilm hat, der komplett anders ist, als eure Sehgewohnheiten, dann seid ihr hier richtig. Aber ihr braucht einen starken Magen.

Weitere gute Filme: Elephant (Gus van Sant), Frühling, Sommer, Herbst, Winter und... Frühling (Ki-duk Kim), Das große Rennen von Belleville (Sylvain Chomet)

Die meisten Poster habe ich übrigens von http://fuckyeahmovieposters.tumblr.com/ Die Seite lohnt sich!!

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