The gang's all here!
Joss Whedon, USA 2015 - 8/10
Der zweite Teil des Superhelden Multi-Packs "Avengers", wurde wie der extrem unterhaltsame Vorgänger, erneut von Joss Whedon inszeniert. Zuschauer, die mit dem Material nichts anfangen können seien gewarnt, für Neueinsteiger ist dieser Film nichts, alle Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren sind vom ersten Teil übernommen und auch durch die einzelnen Filme der Helden - Thor, Iron Man und Captain America - muss man sich im Vorhinein informiert haben, denn sonst steht man etwas verloren vor dem ansonsten recht simplen Actionvergnügen.
Der Zuschauer wird ohne jegliche Exposition ins Geschehen geworfen. Die sechs Helden - neben den drei bereits erwähnten sind es Black Widow (Scarlett Johansson), Bruce Banner aka HULK (Mark Ruffalo) und Hawkeye (Jeremy Renner) - ziehen direkt in die Schlacht. In einem lauschigem, verschneiten Wäldchen werden diverse Nazis erledigt (oder sollte ich besser "Hydra-Schergen" sagen?? - die kennt man ja noch gut aus dem bislang besten Marvel Film Captain America 1). Als die Festung eingenommen wird, geleitet von Oberst Strucker (Thomas Kretschmann (!)), treffen die Helden auf zwei äußerst interessante Figuren: DIE ZWILLINGE! Was sie so besonders macht, wird hier erstmal nicht weiter erwähnt, es ist besser, wenn ihr es selbst herausfindet.
Von dieser ersten Schlacht zurück, mit allerhand neuen Informationen, liegt der Fokus zunächst auf Tony Stark (Robert Downey jr) - ohne Metallanzug diesmal - der eine neue Art von, tja, was ist es... entwickelt. Im Grunde ist es ein neuer Roboter, der die Welt beschützen soll, der gleichzeitig aber auch eine eigenständige Intelligenz besitzt. Wenn ihr euch gedacht haben solltet: Das wird garantiert nicht gut gehen, ja dann ist heute euer Glückstag!! Denn dieses Ding namens "Ultron" gerät außer Kontrolle und die Avengers sind im Einsatz.
Die Handlung ist mitreißend und immer wieder durch gut gesetzte Verschnaufpausen durchzogen. Weil die drei "Haupthelden" jeweils eigene Film-Franchises besitzen, ist die Handlung häufig auf HULK, Black Widow und Hawkeye gerichtet. Eine interessante Geschichte zwischen der rothaarigen Schönen und dem grünen Biest entwickelt sich und auch Flynt, der Bogenmann, bietet viel mehr Hintergrund, als man zu Beginn des Films geglaubt hätte. Die Comics über ihn sind übrigens ausgezeichnet, die kann ich ohne Bedenken jedem ans Herz legen.
Allerdings gibt es einige Dinge, die mir den Spaß geraubt haben, so dass eine höhere Wertung ausbleiben muss: Der Film wurde an manchen Stellen merklich zusammengestaucht, es soll eine dreistündige Version existieren. So erscheint im letzten Drittel des Films eine Szene mit Thor, die einfach lachhaft in die Handlung integriert wurde. Vielleicht war es die Befürchtung der Filmemacher, dass er nicht häufig genug eingebunden wurde und er wird auch mit freiem Oberkörper gezeigt, was dem weiblichem Publikum durchaus gefallen dürfte. Aber es fehlte eine Einführung in diese Szene und vor allem: WO BEFINDET ER SICH??? Aber ich will ich zu viel verraten. Seine Szenen gehören ansonsten zu den witzigsten des Films, die Gags sind gut gesetzt und im Original werden sie noch mehr Sinn machen. Eine weitere Szene, die in einer Massenschlacht mündet, wurde unnötigerweise von einer Zeitlupeneinstellung eingefangen, was ich für komplett unnötig halte, aber gut, vielleicht ist das ja dieses "epische", was alle Actionfilme versuchen zu erreichen. Ich empfand diese Szene als schlichtweg dumm. Die Autobahn-Kampfszene war ebenso überflüssig, war sie doch fast eine 1:1-Kopie aus dem letzten Captain America-Teil, den ich wie es scheint, als einziger Mensch auf Erden, richtig schlecht fand.
Nun denn, das war es mit den Kritikpunkten, denn ansonsten wurde ich hervorragend unterhalten. Joss Whedon versteht es, die brachialen Massenschlachten durch viel eingestreuten Witz und überraschende Wendungen (HULK hat da viel bei zu tun) frisch zu halten. Ein besserer Schnitt hätte Wunder vollbracht, aber ansonsten ist der Film technisch hervorragend. Es wäre teilweise nur besser gewesen, etwas mehr vor Kulissen gedreht zu haben. Vor allem die Schlacht im Wald zu Beginn mag zwar schick aussehen, aber sie ist dabei so steril, dass sie auch aus einem Computerspiel hätte stammen können.
Auch der zweite Teil der Avengers macht Spaß, nur etwas mehr Abwechslung wäre wünschenswert, das Ende lässt da auf kommende Großtaten hoffen. Ihr werdet im Moment keinen unterhaltsameren Film in den Kinos finden. Die 2D-Version wird genügen. Ich wurde nicht von der Macht des 3D erschlagen, wie es bei "Gravity" der Fall war.
Der Zuschauer wird ohne jegliche Exposition ins Geschehen geworfen. Die sechs Helden - neben den drei bereits erwähnten sind es Black Widow (Scarlett Johansson), Bruce Banner aka HULK (Mark Ruffalo) und Hawkeye (Jeremy Renner) - ziehen direkt in die Schlacht. In einem lauschigem, verschneiten Wäldchen werden diverse Nazis erledigt (oder sollte ich besser "Hydra-Schergen" sagen?? - die kennt man ja noch gut aus dem bislang besten Marvel Film Captain America 1). Als die Festung eingenommen wird, geleitet von Oberst Strucker (Thomas Kretschmann (!)), treffen die Helden auf zwei äußerst interessante Figuren: DIE ZWILLINGE! Was sie so besonders macht, wird hier erstmal nicht weiter erwähnt, es ist besser, wenn ihr es selbst herausfindet.
Von dieser ersten Schlacht zurück, mit allerhand neuen Informationen, liegt der Fokus zunächst auf Tony Stark (Robert Downey jr) - ohne Metallanzug diesmal - der eine neue Art von, tja, was ist es... entwickelt. Im Grunde ist es ein neuer Roboter, der die Welt beschützen soll, der gleichzeitig aber auch eine eigenständige Intelligenz besitzt. Wenn ihr euch gedacht haben solltet: Das wird garantiert nicht gut gehen, ja dann ist heute euer Glückstag!! Denn dieses Ding namens "Ultron" gerät außer Kontrolle und die Avengers sind im Einsatz.
Die Handlung ist mitreißend und immer wieder durch gut gesetzte Verschnaufpausen durchzogen. Weil die drei "Haupthelden" jeweils eigene Film-Franchises besitzen, ist die Handlung häufig auf HULK, Black Widow und Hawkeye gerichtet. Eine interessante Geschichte zwischen der rothaarigen Schönen und dem grünen Biest entwickelt sich und auch Flynt, der Bogenmann, bietet viel mehr Hintergrund, als man zu Beginn des Films geglaubt hätte. Die Comics über ihn sind übrigens ausgezeichnet, die kann ich ohne Bedenken jedem ans Herz legen.
Allerdings gibt es einige Dinge, die mir den Spaß geraubt haben, so dass eine höhere Wertung ausbleiben muss: Der Film wurde an manchen Stellen merklich zusammengestaucht, es soll eine dreistündige Version existieren. So erscheint im letzten Drittel des Films eine Szene mit Thor, die einfach lachhaft in die Handlung integriert wurde. Vielleicht war es die Befürchtung der Filmemacher, dass er nicht häufig genug eingebunden wurde und er wird auch mit freiem Oberkörper gezeigt, was dem weiblichem Publikum durchaus gefallen dürfte. Aber es fehlte eine Einführung in diese Szene und vor allem: WO BEFINDET ER SICH??? Aber ich will ich zu viel verraten. Seine Szenen gehören ansonsten zu den witzigsten des Films, die Gags sind gut gesetzt und im Original werden sie noch mehr Sinn machen. Eine weitere Szene, die in einer Massenschlacht mündet, wurde unnötigerweise von einer Zeitlupeneinstellung eingefangen, was ich für komplett unnötig halte, aber gut, vielleicht ist das ja dieses "epische", was alle Actionfilme versuchen zu erreichen. Ich empfand diese Szene als schlichtweg dumm. Die Autobahn-Kampfszene war ebenso überflüssig, war sie doch fast eine 1:1-Kopie aus dem letzten Captain America-Teil, den ich wie es scheint, als einziger Mensch auf Erden, richtig schlecht fand.
Nun denn, das war es mit den Kritikpunkten, denn ansonsten wurde ich hervorragend unterhalten. Joss Whedon versteht es, die brachialen Massenschlachten durch viel eingestreuten Witz und überraschende Wendungen (HULK hat da viel bei zu tun) frisch zu halten. Ein besserer Schnitt hätte Wunder vollbracht, aber ansonsten ist der Film technisch hervorragend. Es wäre teilweise nur besser gewesen, etwas mehr vor Kulissen gedreht zu haben. Vor allem die Schlacht im Wald zu Beginn mag zwar schick aussehen, aber sie ist dabei so steril, dass sie auch aus einem Computerspiel hätte stammen können.
Auch der zweite Teil der Avengers macht Spaß, nur etwas mehr Abwechslung wäre wünschenswert, das Ende lässt da auf kommende Großtaten hoffen. Ihr werdet im Moment keinen unterhaltsameren Film in den Kinos finden. Die 2D-Version wird genügen. Ich wurde nicht von der Macht des 3D erschlagen, wie es bei "Gravity" der Fall war.
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